Kategorie: LiveConfig
Erstellt: 09.12.2020
Diese Anleitung beschreibt, was Sie bei der Konfiguration einer Hochverfügbarkeits-Umgebung mit DRBD (linux-ha) und LiveConfig beachten müssen.
Folgende Dateien/Verzeichnisse sollten via DRBD auf die Secondary-Nodes gespiegelt werden:
/etc/liveconfig/
(Konfigurationsdateien, Lizenzschlüssel, Lua-Anpassungen)/var/lib/liveconfig/
(Laufzeit-Daten)Normalerweise befindet sich /etc/
nicht auf einem DRBD-Volume. Außerdem müssen die Konfigurationsdateien auch auf einem Secondary-Server verfügbar sein, weil sonst Paket-Updates häufig nicht funktionieren. Da sich die Daten in /etc/liveconfig/
eher selten ändern wäre eine einfache Lösung, wenn die Primary-Node diese Daten regelmäßig auf ein DRBD-Volume kopiert, und beim Failover der Secondary (der “künftige” Primary) vor dem Start von LiveConfig diese Dateien lokal nach /etc/liveconfig
zurück kopiert.
Der LiveConfig-Dienst (egal ob liveconfig
oder lcclient
) sollte beim Failover am besten ganz zum Schluß (nach allen anderen Diensten) umgeschaltet werden.
Wenn möglich, nutzen Sie LiveConfig bei einem DRBD-Cluster mit einer MySQL- oder MariaDB-Datenbank.
Falls Sie LiveConfig mit der integrierten SQLite-Datenbank nutzen, dann muss das Verzeichnis /var/lib/liveconfig/
zwingend mit auf dem DRBD-Volume liegen. Ein regelmäßiger rsync dieser Dateien genügt dann nicht mehr.
Die Failover-Konfiguration der einzelnen Dienste (apache2, postfix, dovecot, etc.) unterscheidet sich nicht von einer Installation ohne LiveConfig, es gibt hier also keine Besonderheiten zu beachten.