Verbot bestimmter Ziel-Domains bei Weiterleitungen

  • Da man mit manchen Mail-Providern öfter Probleme hat, wenn sämtliche Mails einer Adresse dorthin umgeleitet werden (und der Kunde dann vielleicht auch noch auf den "Spam"-Button dieses Providers klickt), wäre es hilfreich, wenn man schon das Anlegen solcher Weiterleitungen unterbinden könnte, der Kunde also statt des Erfolgreichen Anlegens eine entsprechende Fehlermeldung bekommt.

  • Ich denke das ist nicht sinnvoll, auch wenn ich den Grund nachvollziehen kann. Diese Billig-Freemailer sperren willkürlich, egal ob Spam verschickt wird oder nicht. Dennoch könnten sich Kunden benachteiligt fühlen und zu einem anderen Provider wechseln, wo solche Weiterleitungen gestattet sind.

  • Ich denke das ist nicht sinnvoll, auch wenn ich den Grund nachvollziehen kann. Diese Billig-Freemailer sperren willkürlich, egal ob Spam verschickt wird oder nicht. Dennoch könnten sich Kunden benachteiligt fühlen und zu einem anderen Provider wechseln, wo solche Weiterleitungen gestattet sind.


    Also Gmail als Billigmailprovider zu titulieren wird der Sache nicht gerecht ;)
    Und willkürlich machen die das auch nicht.


    Wenn Kunden wechseln deswegen ist es mir vollkommen Schnuppe da ich es nicht ändern kann, ob die Mails nicht durchgehen weil zuviel gesendet werden oder weil ich das gesperrt habe ist im Endeffekt gleich.


    Vielleicht wäre eine Limitfunktion nicht schlecht die je Provider einstellbar ist (Also Summe X pro Stunde)
    Würde die Sache aber wesentlich verkomplizieren.

  • Vielleicht wäre eine Limitfunktion nicht schlecht die je Provider einstellbar ist (Also Summe X pro Stunde)


    Öhm. "live.fr", "live.co.uk", "hotmail.de", "hotmail.com", "outlook.com" - landet alles bei Microsoft. Wäre also ein Provider. Wie soll da genau reglementiert werden?


    Grundsätzlich würde die Sperre nicht schaden. Effektiver dürfte aber eher die Limitierung der zu verschickenden Mails sein (vgl. cluebringer, vgl. HostEurope).

  • Dennoch könnten sich Kunden benachteiligt fühlen und zu einem anderen Provider wechseln, wo solche Weiterleitungen gestattet sind.


    Ach, es ist also besser, wenn der Kunde erst nach 5 Tagen erfährt, dass die Zustellung scheitert? Interessante Ansicht...


    Öhm. "live.fr", "live.co.uk", "hotmail.de", "hotmail.com", "outlook.com" - landet alles bei Microsoft. Wäre also ein Provider. Wie soll da genau reglementiert werden?


    Wenn es nur die wären!
    Vergesst nicht die Kundendomains(!) die über Office365 oder GoogleMail laufen!

  • Du meinst die da direkt mit der Mailfunktion aufgeschalten sind? Die sind ja egal, laufen ja nicht durch deinen Mailqueue


    ich meine nicht meine Kunden (oder nicht nur), sondern Empfänger-Domains (=Kunden von MS/Google), die dort aufgeschalten sind ;)
    Natürlich durchlaufen Mails, die von meinen Kunden als solche Domains geschickt werden, meine Queues...

  • Da man mit manchen Mail-Providern öfter Probleme hat, wenn sämtliche Mails einer Adresse dorthin umgeleitet werden [...]


    Was für Probleme denn genau?
    Wir haben hier ja auch eine Menge Mails an AOL und Google, die aber alle reibungslos durchkommen. Bei AOL muss man halt die Feedback-Loop (FBL) einrichten, bei Google sollte man nicht per IPv6 einliefern (außer die Absenderdomain hat SPF/DKIM). Aber auch prominentere Kunden mit fünfstelligen Mailaussendungen pro Tag machen hier keine Probleme.


    Prinzipiell halte ich es für sinnvoller, die Ursache zu beseitigen statt aufgrund der Symptome einfach die Weiterleitung zu verbieten. Wie schon früher in diesem Thread erwähnt schränkt man die Kunden dadurch ein, was vielleicht nicht überall auf Zustimmung stößt.


    Uns kam noch die Idee, optional Weiterleitungen komplett für einen Vertrag zu verbieten (wenn z.B. Policies im Unternehmen das nicht erlauben).


    Die Limitierung von ausgehenden Mails insgesamt ist eine andere Sache - da LC seit einer Weile ja die I/O-Statistiken für Mails bereits erfasst, wird genau das der nächste Schritt sein (HE war da wohl ein bisschen schneller ;)). Zudem finden sich im Internet Anleitungen, wie man die Zustellung an bestimmte Ziele anhand der Zieldomain oder auch des Ziel-SMTP-Servers limitieren kann (ließe sich auch so einrichten, dass LiveConfig das nicht weiter betrifft).

  • Was für Probleme denn genau?
    Wir haben hier ja auch eine Menge Mails an AOL und Google, die aber alle reibungslos durchkommen. Bei AOL muss man halt die Feedback-Loop (FBL) einrichten, bei Google sollte man nicht per IPv6 einliefern (außer die Absenderdomain hat SPF/DKIM). Aber auch prominentere Kunden mit fünfstelligen Mailaussendungen pro Tag machen hier keine Probleme.


    Prinzipiell halte ich es für sinnvoller, die Ursache zu beseitigen statt aufgrund der Symptome einfach die Weiterleitung zu verbieten. Wie schon früher in diesem Thread erwähnt schränkt man die Kunden dadurch ein, was vielleicht nicht überall auf Zustimmung stößt.


    Ja, die übliche Antwort, die man sich anhören darf... (bei anderen Adressaten wohl auch gerechtfertigt)


    Ich habe hier aktuell 2 Situationen (unterschiedliche Organisationen):
    1) Subnetze/IPs, die AOL seit 2012(!) einfach nicht freischaltet - ohne Begründung und ohne erkennbares auf der FBL!
    Workaround: Umleitung aller AOL-Mails via anderes Subnetz - das funktioniert seitdem, ein weiteres Zeichen, dass die Blockade unbegründet ist, es sind ja genau die selben Mails.
    2) Freischaltungsantrag läuft, für Umleitung steht aber kein Host bereit - da wäre es besser dass der Kunde gleich informiert ist, dass seine Weiterleitung nicht klappen wird. Ich weiß ja nicht, wie lang AOL sich noch Zeit lässt.


    Gmail wird nur über IPv4 geschickt, ja - SPF und korrekter rDNS alleine helfen leider anscheinend nicht ohne DKIM (und sämtlichen Kundendomains DKIM einstellen ist Arbeit, die keiner bezahlt)

  • Ja, die übliche Antwort, die man sich anhören darf... (bei anderen Adressaten wohl auch gerechtfertigt)


    Ich kann das ja nachvollziehen (wir können von einem Netz aus etwa keine Mails an .mil schicken - schlicht weil .mil-DNS-Anfragen von dort aus ignoriert werden; wenn man den DNS-Lookup über einen anderen DNS ausführt klappt's).


    Trotzdem denke ich, dass es in diesem Fall sinnvoller ist, irgendein Relay auf irgendeinem billigen vServer einzurichten und über Policy Routing betroffene Mails über diesen (quasi als Smarthost) zu senden.

  • Uns kam noch die Idee, optional Weiterleitungen komplett für einen Vertrag zu verbieten (wenn z.B. Policies im Unternehmen das nicht erlauben).


    Bitte dann aber nur für externe Weiterleitungen, oder?


    Trotzdem denke ich, dass es in diesem Fall sinnvoller ist, irgendein Relay auf irgendeinem billigen vServer einzurichten und über Policy Routing betroffene Mails über diesen (quasi als Smarthost) zu senden.


    ja, transport eben auf Zieldomain-Basis.
    Nützt aber auch nur bei AOL u.ä., bei GMail/Office365 hat man das Problem, dass ja beliebige Zieldomains deren Mailserver nutzen :(

  • Kurz zur Info: mit LiveConfig v2.8.0 gibt es einen LCDefaults-Key "mail.forwards.blacklist", bei dem man bestimmte Zieldomains für die Verwendung in E-Mail-Weiterleitungen sperren kann (kommagetrennte Liste). Also z.B. so was wie "gmx.de,web.de,t-online.de". :)
    Bestehende Weiterleitungen sind davon nicht betroffen, die Blacklist wird nur beim Anlegen oder Bearbeiten eines Postfachs geprüft.

  • Kurz zur Info: mit LiveConfig v2.8.0 gibt es einen LCDefaults-Key "mail.forwards.blacklist", bei dem man bestimmte Zieldomains für die Verwendung in E-Mail-Weiterleitungen sperren kann (kommagetrennte Liste). Also z.B. so was wie "gmx.de,web.de,t-online.de". :)
    Bestehende Weiterleitungen sind davon nicht betroffen, die Blacklist wird nur beim Anlegen oder Bearbeiten eines Postfachs geprüft.


    Kurze Rückfrage: Aktuell ist ja 2.7.4-r5214 - ist dort der Commit r5157 (vgl https://www.liveconfig.com/de/…6889&viewfull=1#post16889) schon drin enthalten?

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